Herbst? Spätsommer? Hochsommer? Auch egal – Sonne pur, bis zu 24 Grad und nur ein leichter Wind. Insgesamt 7 Vereine folgten der Einladung zur Rohrwallregatta auf den Langen See. Die meisten der 212 Teilnehmer kamen aus den Berliner Vereinen, doch sollen unsere Gäste aus Eilenburg und Pirna hier gesondert erwähnt werden. …
Im Vorfeld der Rohrwallregatta hatten wir zwei herbe Verluste in unserem Bootspark zu verzeichnen: einerseits ist unser Gig-Doppelachter stark reparaturbedürftig und andererseits wurde unserer neuer Doppelzweier bei einer Kollision mit einem Segelboot beschädigt. Für den Zwier konnten wir keinen adäquaten Ersatz beschaffen, doch der RV Empor lieh uns dankenswerterweise ihren Achter.
Dieser kam auch gleich in unserem ersten Rennen zum Einsatz – dem Willi-Grenz-Gedächtnisachter. Willi Grenz ist Mitbegründer der Rohrwallregatta und war Mitglied in unserem Verein. Die knappe Niederlage aus dem letzten Jahr schmerzte noch, die Taktik war gleich – schneller Start, an die Spitze setzen und diese nicht mehr hergeben. Mit 3 Wechseln zum Vorjahr sollte es klappen. Als Joker ruderte Uwe (Enkel von Willi Grenz) auf der 6. Der Start gelang gut, die Schlagzahl wurde anschließend hoch gehalten, der Vorsprung wuchs und die lange Durststrecke wurde beendet!
–> Sieg im Willi-Grenz-Achter! Alles andere war jetzt nur noch Zugabe.
Nach einer halben Stunde Pause ging es direkt im C-4x+ an den Start. Trotz der harten Vorbelastung aus dem Achter konnten wir einen souveränen 2.Platz errudern. Nach der Mittagspause versuchten wir uns nochmal im Achter, doch diesmal im Mix – guter Start, Schlagzahl nicht ganz so hoch, dafür längere Schläge, blieben wir an dem deutlich jüngerem Boot der Rotationer dran und versuchten im Endspurt alles, mit einer halben Bootslänge wurden wir zweiter.
Kurz danach waren unsere „Altherren“ im Werner-Siebenhüner-Gedächtnisrennen gefordert und holten sich nach einem verkorkstem Start und einem starken Schlußspurt den Sieg. Im Günter-Schmidt-Gedächtsnisrennen startete unserer S-Bahn-Vierer in ihrem ersten Rennen. Gegen die erfahrenen Masterruderer waren sie zwar ohne Chance, doch schlugen sie sich tapfer und ließen den Abstand nicht zu groß werden. Da ist zukünftig mehr drin!
Auch wenn die Ausbeute mit je 2 Siegen und 2.Plätzen sowie einem 3.Platz bei 10 Starts nicht so stark ist wie im vergangenen Jahr, so können wir uns aber über einen Sieg im Willi-Grenz-Achter freuen und diesen Sieg gilt es zu feiern!
Vielen Dank an die 20 Sportler, die 7 Helfer im Regattateam, das Küchenteam für die Mittagsversorgung und die mitfiebernden Fans!