Von Lauingen nach Passau – eine Wanderfahrt auf der Donau

Gemeinschaftsfahrt ESV Schmöckwitz – RVR Germersheim Richtershorner Ruderverein

Die Vereinsfreundschaft mit dem RVR Germersheim besteht schon seit mehr als 25 Jahren, dazu gehören natürlich auch gemeinsame Wanderfahrten. Diese Jahr war es auch wieder soweit, eine Woche im August. 

Die Donau war dieses mal das Ziel. Mit dabei: 3 Boote aus Germersheim, 16 Ruderer, und ein Fahrradbegleitdiest, denn die Donau kann auch gut mit dem Fahrrad erkundet werden.

Beginn der Fahrt war in Dillingen, kurz vor Baden-Württemberg an der Donau, ein kleines überschaubaren Städtchen. Am Anreisetag fing es an zu Regnen, ob sich dass die weiteren Tage auch so fortsetzt? Wir hofften natürlich nicht.

Der erste Rudertag stand auf dem Plan, Sonntag der 18. August. Wir hatten Glück, die Sonne strahlte und alle wollten endlich ins Boot. Eingesetzt haben wir die 2 Vierer und den Dreier in Lauingen, ein paar Kilometer Flussaufwärts von Dillingen. In dem Bereich der Donau ist es sehr idyllisch, keine Motorboote und auch andere Wassersportler waren nur sehr selten unterwegs. Nur auf Staustufen sind wir öfters getroffen, in den ersten 3 Tagen kamen diese regelmäßig alle 10 km.  Kurz vor den Staustufen ist es wie auf stehendem Gewässer rudern, die Donau unterstütze uns nicht mehr. Alle Schleusen wurden per Hand bedient, dabei halfen uns die 3 Fahrradbegleiterinnen. Der Donauradweg verläuft überwiegend auf den Deichen direkt am Wasser. Tagesziel am Sonntag war Donauwörth.

Am nächsten Tag ging es bis nach Ingolstadt. Auch das Wetter zeigte sich von der Besten Seite: kein Wind und viel Sonnenschein. Mittagspause haben wir in Neuburg an der Donau gemacht, wo uns der Landdienst schon erwartete.

Am Dienstag fuhren wir von Ingolstadt bis Kehlheim, ein gebrauchter Tag. 44 km bei Dauerregen, immerhin ein Sommerregen. Fast ohne Pausen ging es bis zum Kloster Weltenburg, wo wir unsere Mittagspause verbracht hatten. Nach einer kleinen Rast ging es die letzten 4 km bis nach Kehlheim durch den Donaudurchbruch. An der engsten Stelle der Donau in diesem Bereich muss man durch die hohe Strömung besonders vorausschauend Steuern. Nach kurzer Zeit erreichten wir unser Tagesziel Kehlheim.

Auf der Strecke von Kehlheim nach Regensburg nächsten Tag konnten wir wieder die Sonne genießen. In diesem Abschnitt kommt man an der Walhalla vorbei, ein imposantes Bauwerk direkt an der Donau gelegen. Ab Kehlheim mussten wir nun aber auch mit Schiffsverkehr rechnen, regelmäßig kamen uns Kreuzfahrtschiffe entgegen. Übernachtet haben wir in der Jugendherberge in Regensburg, ein Ausflug in die Innenstadt ist sehr zu empfehlen.

Kurz nach dem Start am Donnerstag am Regensburger Ruderverein nach Straubing verlief die Strecke durch die Regensburger Innenstadt. Durch die Flussverengung ist die Strömung dort besonders hoch. An diesem Tag hatten wir die längste Tour der Woche. Dieses mal machten wir die Mittagspause kurz vor einer Schleuse, mit Brot und hausgemachte Wurst waren wir sehr zufrieden. Der abgelegene Straubingener Ruderclub liegt direkt hinter der Schleuse an der Alten Donau. Mit dem Vereinsbus ging es anschließend zu unserer Unterkunft in der Stadt.

Am vorletzten Rudertag ruderten wir von Straubing nach Deggendorf. Der Schiffsverkehr hat wieder nachgelassen und wir mussten uns nur auf die Fähre konzentrieren. Die Autobahnbrücken der A3 war schon von weitem zu sehen und dann wussten wir, dass es nicht mehr weit war. Zur Mittagszeit hatten wir den Deggendorfer Ruderverein erreicht. Nach einem Spaziergang durch die Innenstadt am Abend haben wir den Ausblick beim Abendessen vom Ruderverein genossen.

Nun war es wieder so weit: viel zu schnell kam der letzte Rudertag. Von Deggendorf nach Passau, dort endete unsere Fahr. Kurz hinter Deggendorf fließt die Isar in die Donau. Sofort spürt man den Geschwindigkeitsanstieg und das Boot wurde immer schneller. Mit 18 km/h ruderten wir Richtung Passau. Mittagsrast war im Ruderverein in Vilshofen. Nach einer Stärkung ging es auf den letzten Teil. Ende der Ruderfahrt war an der Schleuse in Passau. Die Boote wurden verladen.
Anschließend ging es hoch auf die Jugendherberge. Bei leckerem Essen und schönen Ausblick über Passau haben wir die Fahrt ausklingen lassen.